Unsere resonanzspektral abgestimmte Konzertmuschel im Opernhaus Zürich

Das Zürcher Opernhaus gehört in qualitativer Hinsicht zu den bedeutendsten Bühnen der Welt.

Das Problem

Ein Opernhaus ist in akustischer Hinsicht alles andere als für Konzerte konzipiert. Da das Orchester dabei auf der Bühne spielen muss, benötigt man für Konzertveranstaltungen im Opernhaus eine speziell hierfür konzipierte „Konzertmuschel“.

Das Projekt

Der große Erfolg des spektral-abgestimmten Resonanzbodens im Orchestergraben bewegte das Züricher Opernhaus, uns auch mit der akustischen Gestaltung der Konzertmuschel auf der Bühne zu betrauen. In der Umsetzung wurden alle Wand-, Seiten- und Plafond-Elemente mit resonanzspektral abgestimmten Resonanzplatten beplankt. Bei Konzertveranstaltungen wird der Bühnenboden zudem mit unseren passgenau hergestellten, schnell und einfach verlegbaren Bodenplatten belegt. Bei diesem Projekt zeigte sich überdies, wie gut sich die RESPA-Resonanz-Technologie auch mit ausgefallenen Bühnenbild-Konzeptionen verträgt. So wurden in unregelmäßigen Abständen 15 000 Licht reflektierende Polycarbonat-Scheiben in die Oberfläche eingelegt, die dem optischen Erscheinungsbild eine stimmungsvolle Attraktivität verleihen.

Eine derart flächendeckende Lösung war auch für uns eine Premiere. Sie übertraf akustisch alle Erwartungen und wurde begeistert aufgenommen.

»Am 13. Dezember 2014 hatte ich das Vergnügen, als Dirigent des Philharmonischen Konzerts im Zürcher Opernhaus die neue Klangmuschel der Firma RESPA-Resonanzspektralabstimmung kennenzulernen.

Bereits vor diesem Tag hatten mir Musiker von den besonderen Qualitäten dieses Konzertraums erzählt, in dem die Phillharmonia Zürich seit Beginn dieser Spielzeit ihre Konzerte spielt. Die exzellenten akustischen Bedingungen, vor allem der warme, transparente und obertonreiche Klang werden von den Mitwirkenden wie auch von den Zuhörenden zu Recht gerühmt.

Diesem Urteil schließe ich mich voll und ganz an.«

Cornelius Meister, Chefdirigent und künstlerischer Leiter, ORF Radio-Symphonieorchester Wien

»Durch die Kombination von Christian Schmidts edler Gestaltung und der ausgeklügelten Akustik hat das Opernhaus für unsere Konzerte jetzt einen sehr stimmigen Rahmen, der das Orchester und nichts anderes in den Mittelpunkt stellt. Man könnte fast sagen: Die ganze Bühne wird zum Instrument!«

Andreas Homoki, Intendant der Züricher Oper, in einem Interview mit Fabio Dietsche für das MAG

»Mit grosser Sorge akzeptierte ich, in der Zürcher Oper zu konzertieren. Ein typisches Opernhaus. Ungeeignet für Konzerte… Doch was für eine Überraschung. Die neue Ignatius Konzertmuschel schafft optimale Konzertbedingungen. Die Musiker hören sich untereinander perfekt, und der Klang ist reich, warm, transparent und mitreissend. Die Muschel ist sowohl für kleinere Besetzungen geeignet als auch für allergrösste mit Chor und Solisten. Ein Wunder. Wie schon der Ignatius Klangboden!«

Mario Venzago 2014

RESPA-Resonanzboden im Orchestergraben des Opernhaus Zürich
Das Problem

Die Akustik im Orchestergraben wird dem hohen Standart des Orchesters nicht gerecht. Im Zuschauerraum verschwimmt der Klang des Orchesters, es fehlt an Charme und Schmelz. Während die Streicher und die Harfe undifferenziert und unbedeutend klingen, ist der Klang der Blechbläser und Pauken zu scharf und aggressiv. Für die Musiker im Orchestergraben ist das präzise Zusammenspiel schwierig, da sie sich selbst schlecht untereinander hören.

Testinstallation

Die guten Erfahrungen der Musiker in Bern veranlassten den Orchesterdirektor der „Zürcher Philharmonia“, Heiner Madl, eine Testinstallation mit dem RESPA-Klangboden zu wagen. Diese fand im Dezember 2011 statt und war so erfolgreich, dass eine feste Installation des RESPA-Klangbodens bereits für den Sommer 2012 beschlossen wurde.

Das Projekt

Die Herausforderung für RESPA bestand dabei darin, dass für das Opernhaus Zürich ein in jeder Hinsicht bühnentauglicher Klangboden entwickelt werden musste, dessen akustische Eigenschaften dennoch denen des RESPA-Standardbodens entspricht.

Hierfür wurden vorab verschiedene Prototypen akustisch getestet und eine umfassende statische Belastbarkeitsprüfung an der MPA in Braunschweig durchgeführt.

Dieser Aufwand hat sich gelohnt: Das Ergebnis ist eine nicht nur für den Orchestergraben sondern auch für die Opernbühne selber optimal geeigneter Klangboden.

»Der Orchesterklang ist durchsichtiger geworden, die Farben einzelner Instrumente und Gruppen heben sich deutlicher voneinander ab. Insbesondere betrifft dies die Wahrnehmung der einzelnen Streicher-Register. Das eigene Spiel erlebe ich insbesondere in Solopassagen der Es-Klarinette als farbiger. Der Gesamtklang, auch im Piano-Bereich, scheint mir insgesamt von Resonanz unterstützt zu sein; das dynamische Spektrum hat an Weite gewonnen – dies ist mit der Herausforderung verbunden, auch die neu gewonnene Piano-Qualität künstlerisch zu nutzen.«

Heinrich Mäzene, Soloklarinette, Opernhaus Zürich

»… mir fällt vor allem auf, dass ich die anderen Instrumente und Stimmen viel klarer aber z.T. auch lauter höre…Es ist viel weniger mulmig und dumpf, was natürlich super ist … die Lautstärke ist besser zu ertragen ,da sie anders ist, runder und entschärft! Besten Dank für Ihre Erfindung, nun ist es wieder schöner im Graben zu spielen!«

Franziska Eichenberger, Violine, Opernhaus Zürich

Wiebke Hüster schrieb in Ihrer anlässlich der Züricher Premiere von Prokofjews „Romeo und Julia“ in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 15.10.12:

»So voller Bedeutung ist diese Musik noch kaum je erklungen. Jede Instrumentengruppe tritt fein hervor und ordnet sich doch in den Klangkörper als Ganzen ein. Die Blechbläser sind eine wirkliche Sensation – sie klingen manchmal wie gesungene Schreie aus rauer Kehle.«

Wiebke Hüster, FAZ vom 15.10.2012

Bezugnehmend auf die Kritik von Hüster erklärt Heiner Madl, Orchesterdirektor der Philharmonia Zürich:

»Natürlich hat unser Orchester wunderbar gespielt, hat der Dirigent den richtigen Zugang und Duktus für das Werk gefunden, die Basis dieses Tuns ist allerdings in unserem neuen Akkustikboden zu finden. Wir hatten bis vor dem Sommer schlicht und einfach nicht die klanglichen Gegebenheiten um die beschriebenen Effekte zu erzielen. Ja, es klingt jetzt transparent und gewaltig zugleich und dennoch ist es praktisch nie mehr zu laut!«

Heiner Madl, Orchesterdirektor der Philharmonia Zürich

Foto Konzertmuschel: Monika Rittershaus / Foto Orchestergraben: Dominic Büttner